Musik und Kabarett im Becher

Unter dem Motto „Kultur im Becher“ stehen ab Ende September wieder hochkarätige Künstlerinnen und Künstler in den Startlöchern, um im Bechersaal mit Kabarett und Musik für beste Unterhaltung zu sorgen. Unter anderem darf man sich 2023 auf Nils Heinrich, Teresa Reichl und Franziska Wanninger freuen.

Nils Heinrich ist – wie sein neues Programm verrät – ein „Junger Gebrauchter“: Er ist mehrfach preisgekrönter Komiker und bekannt aus dem MDR-Fernsehen, dem WDR, der ARD und dem ZDF. Doch das ist lange her, und deshalb treibt er jetzt sein Unwesen auf TikTok und Instagram. Innen drin ist er immer noch 25, draußen kriegt er jetzt Falten am Hals. Der Comedian macht aus sich sein eigenes Forschungsobjekt: Wird er werden wie seine Eltern? Wird er konservativ? Fragen über Fragen und eine einzige Erkenntnis: Du kannst nicht über den Tellerrand blicken, wenn du die Suppe bist. Am 28. September steht er dann im Bechersaal auf der Bühne.

Musikalisch und mysteriös wird es am Sonntag, den 8. Oktober, wenn „Waldschrat“ Harry Tröger – jüngst zum “Musiker der Metropolregion Nürnberg” erkoren – und Ralf Wunschelmeier alte Wunder- und Gruselgeschichten aus Oberfranken kurios-mundartlich vertonen. Die beiden entschieden sich für uralte Sagen, darunter “Die weiße Frau vom Saalenstein” und “Die Kartenspieler vom Teufelstisch”. Die Sagen werden vorgelesen und ihre Umsetzungen in witzig-skurrile Songs werden im Bechersaal live erklingen.

Sie ist wortgewandt, sie ist niederbayerisch und sie kann was. Das behauptet Kabarettistin Teresa Reichl im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“, das sie am 28. Oktober vorstellt. Und sie hält Wort, wenn sie in Anlehnung an Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben Fragen aufwirft, mit denen sie andere, aber vor allem sich selbst auseinandernimmt. Sie hat das Dorfleben mit in die Stadt, die klassischen Geschlechterrollen mit in die Emanzipation genommen und ist dabei, herauszufinden, wie man denn so zu leben hat als Feministin, Rampensau, Studentin, Frau und Dorfkind.

Wie oft stehen sich Freude und Abgrund näher, als man glaubt! Da meint man oh Wunder, was das Leben für einen bereithält und am Ende ist es doch wieder bloß ein veganer Schweinsbraten. Vollblutdarstellerin Franziska Wanninger erzählt am 1. Dezember in „Für mich soll’s rote Rosen hageln“ mitreißend von den Untiefen des Lebens, falschen Vorsätzen und Dating in Zeiten von Videocalls. Nebenbei analysiert sie aberwitzig das Leben in minimalistischen Designwürfelhäusern oder die Herzlichkeit der dazugehörigen Vorgarten-Steinwüsten. Eine launige Hommage an die Leichtigkeit und das pralle, schöne Leben!

Diplom-Pädagoge, Bestseller-Autor und Deutschlands lustigster Jugendexperte Matthias Jung lässt am 7. Dezember in „Chill mal – Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig” tief blicken. Wer selbst Teenager hat oder mal einer war, der kennt Diskussionen über Schule, Zimmer aufräumen und Helfen im Haushalt. Für Pubertierende ist WhatsApp überlebenswichtig – und Hygiene überschätzt. Matthias Jung macht Spaßpädagogik für die ganze Familie: Eine Mischung aus Wissenschaft und Humor, faktenreich und unterhaltsam

Alle Veranstaltungen finden im Becher Bräu Bayreuth statt. Einlass ist jeweils ab 18.30 Uhr, Beginn ab 20 Uhr. Für die Veranstaltungen gilt freie Tischplatzwahl. Inhaber der Sparkassen Card der Sparkasse Bayreuth erhalten 10% Rabatt auf den Ticketpreis. Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.kultur-im-becher.de.